Der Goetheweg ist Teil des Harzer Hexenstiegs und führt auf knapp 10 km von Torfhaus zum Brocken. Man wandert dabei etwa drei Stunden zum Gipfel auf den Spuren des großen Dichters.
Highlights auf dem Goetheweg
1777 bahnte sich Johann Wolfgang von Goethe seinen Weg durch tiefen Schnee auf den Brockengipfel – heute wandert man auf seinen Spuren auf einer gut ausgebauten und ausgeschilderten Strecke von Torfhaus bis zum Gipfel. Insgesamt ist der Goetheweg knapp 10 km lang und gehört damit zu den kürzesten Wanderwegen zum Gipfel, was ihn bei Urlaubern besonders beliebt macht. Wer die Wanderung verlängern will: 2021 wurde der Weg mit dem Teilabschnitt von Altenau nach Torfhaus erweitert. Hier kann man die neu aufgestellte Goethebank sowie den Bücherschrank am Seerosenteich entdecken. Besonders schön wandert man auf dem Goetheweg im Winter, wenn der Brocken tief verschneit ist und die Wälder ringsum im Schneekleid glitzern. Start des Wanderwegs ist im Altenauer Ortsteil Torfhaus auf rund 800 Metern Höhe, bis zum Ziel auf dem Brockengipfel auf 1.141 Metern Höhe sind runde 350 Höhenmeter zu überwinden.
Der Beginn der Wanderung befindet sich am Nationalpark-Besucherzentrum in Torfhaus, das sich durchaus für einen Besuch lohnt, bevor man sich auf den Goetheweg begibt. Die interaktive Ausstellung gibt Einblicke in die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt der Brockenregion. Nach dem Start wandert man zunächst am Rande des Großen Torfhausmoors entlang zum Quitschenberg, dann weiter zur Quelle des Flüsschens Ecker, wo man die ehemalige innerdeutsche Grenze quert. Hier beginnt der eigentliche Aufstieg zum Brocken, der zumeist von Fichten gesäumt ist und teilweise parallel zu den Gleisen der Brockenbahn verläuft. Ungefähr drei Stunden dauert nun der Aufstieg zum Brockengipfel. Hier kann man sich beim „Brockenwirt“ für den Rückweg stärken und dem Brockenhaus einen Besuch abstatten, das eine Ausstellung zur Natur und Geschichte des Brockens und der deutschen Teilung zeigt.
Wer den neuen Abschnitt von Altenau nach Torfhaus wandern will, startet im Marktgarten in Altenau und wandert zunächst zum Kräutergarten und zum Seerosenteich. Weiter geht es über das Tischlertal hinauf bis zum Dammgraben, dann wandert man auf einem Waldweg bis zum Aussichtspunkt Hedwigsblick. Hier überquert man die Grenze zum Nationalpark Harz. Vorbei am Skilift erreicht man die Ortsmitte von Torfhaus, wo man zum Start des ursprünglichen Goethewegs Nationalpark-Besucherzentrum gelangt.
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Bildquellen
- Winterlandschaft im Harz: © Florian - stock.adobe.com
- Harzer Schmalspurbahn im Winter: © Christian Spiller - stock.adobe.com
- Wandern auf dem Rodalber Felsenwanderweg: © Fotolyse - stock.adobe.com
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- Blick über das Elstertal: © A.N.Foto - stock.adobe.com
- Wiesenlandschaft bei Wispertal: © riebevonsehl - stock.adobe.com
- Idyllischer Weg bei Oerlinghausen im Teutoburger Wald: © Martin Debus - fotolia.com
- Crosswandern im Albtal: © Tourismusgemeinschaft Albtal Plus e.V. / Fotograf: Sven Lorenz
- Hirsch im Naturpark Schönbuch: © jmw - stock.adobe.com
- Am Brocken im Winter: © Andreas Levi - stock.adobe.com