Reisereportage Muehling Mein russisches Abenteuer

„Weit hinter Moskau liegt das echte, das „russische“ Russland. (Jens Mühling)

Lesesymbol

Der Journalist Jens Mühling schildert in seiner Reportage „Mein russisches Abenteuer“ persönliche Begegnungen mit den Menschen, die er auf seiner Russlandreise im Jahr 2010 traf und die  – authentisch erzählt – punktuell beinahe unglaublich bis skurril erscheinen. Diese wahren Geschichten machen für ihn das wahre Russland aus, das voller Widersprüche und Reize steckt. Er skizziert und porträtiert Russland als Puzzle, denn „die“ rätselhafte russische Seele gäbe es nicht, so Mühling. Zu diesem Puzzle gehört etwa der russische Mathematiker Anatolij Fomenko, der die Gegenwart ins Jahr 1000 nach Christus  zurück verortet und dem Journalisten seine abenteuerliche „Zahlenwelt“ erklärt. Mühling reist weiter nach Tschernobyl, wo er auf einen „fast toten“ Menschen stößt, wie sich sein Gegenüber und Opfer der Atomkatastrophe von 1986 selbstironisch und sarkastisch tituliert. Entgegen der Hoffnungslosigkeit, die diese Gegend in sich trägt, predigt dennoch ein Priester in einer Kirche, die „strahlungsfrei“ sei. „Mein russisches Abenteuer“ ist keine gewöhnliche Reiseerzählung, sondern ein lesenswerter Stimmenkanon der vielfältigsten russischen Seelen. 

Autor. Einst Redakteur der Moskauer Deutschen Zeitung. Kurzvita.

Jens Mühling wurde 1976 in Siegen geboren und studierte Literatur. Der Redakteur des  Berliner Tagesspiegels arbeitete außerdem für die Moskauer Deutsche Zeitung. Der vorliegende Titel war in Großbritannien für den „Dolman Travel Book Award“ nominiert. 

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